Konzertbericht: Hack`n`Roll zum Znacht

(…) Zuvor rissen Nicolas Senn und Elias Bernet mit "Hackbrett meets Boogie-Woogie" das ganze Publikum von den Sitzen. Mehr noch als der Hackbrettvirtuose Nicolas Senn, den die meisten vom Fernsehen her kannten, war der St. Galler Pianist Elias Bernet die Überraschung des Abends. Nach einem solistischen Teil von Nicolas Senn bestach Bernet schon im ersten Boogie-Woogie durch präzises, rhythmussicheres Spiel. Nach einiges Songs setzte er nach der Pause zu einem Intro an, in das sich plötzlich vom Balkon herunter die Hackbrettklänge von "Amazing Grace" mischten.

Nach einigen Crossover-Stücken setzten die beiden Musiker zum finalen Duell an. Senn zog sein Chutteli aus, Bernet seine Jacke. Dann gings los mit einer Adaption von "Dueling Banjos", einem schon älteren Countrystück, das durch die unvergessliche Szene aus dem Abenteuerstreifen "Deliverance" mit Burt Reynolds weltberühmt wurde. Mit Klängen in irrwitzigen Tempi ging das Konzert zu Ende. Das Publikum klatschte stehend mehrere Zugaben heraus. Kenner der Volksmusik und ihrer klassischen Interpreten stehen zwar Senns virtuosen Crossover-Experimenten skeptisch gegenüber. Aber man kann nicht leugnen, dass er einem breiteren Publikum den Weg zu einer Musik ebnet, die im stilleren Rahmen die gekonnten Showeffekte nicht nötig hat. Insofern ist Senn für das Hackbrett das, was David Garrett für die Violine ist.

Thomas Brunnschweiler, Wochenblatt






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